Karte und Geschichte von Woyanow (heute Wojanowo)

Praust heißt heute Pruszcz Gdanski und liegt 10 Kilometer südlich von Danzig

Map

Stand der Karte ist circa 1936.

Gut Woyanow

Das Gutshaus ist 1945 abgebrannt. Der Besitzer war zu diesem Zeitpunkt Hugo Siewert.

Die Geschichte von Woyanow beginnt 1369. Der Hochmeister des deutschen Ritterorders Winrich von Kniprode schenkt dem Ritter Markwart Woyanow. Ende des 14. Jahrhunderts ist der Ritter Dietrich Lange der Besitzer. Danach kommt der Besitz in die Hände der Familie Wojanowski.

1550/77 Felix dann sein Bruder Peter v. d. Damerau-Wojanowski
1594 Peter v. Ende, Erbherr auf Woyanow und Bartlin
1607 sein Sohn Johann, der 1631 Russoschin hinzukaufte, + 1636;
1642 sein Sohn Johann Georg
1644 dessen Schwester Elisabeth oo Eduard v. Rüdiger (die Erben von Russoschin), + 1691
1693 Die Erbtochter Elisabeth v. Rüdiger oo Sigismund Carl v. Giese, Besitzer von Jetau
1712 deren Sohn Eduard Heinrich v. Giese, + 1734
1750 sein Sohn Sigismund Carl, + 1763 kinderlos, sodaß seine Erbgüter
  Woyanow, Bartlin und Jetau an die Nachkommen der Adelgunde v. Rüdiger oo
  Joh. Gerhard v. Brandis auf Russoschin, als "Giesesche Erbschaft", fallen
1763 Enkel Franz Gerhard v. Tiedemann, des Joh. Gerh. v. Brandis Besitzer
  von Prangschin seit. 1753, + 1783, dann seine Wtw.
1789 Sohn Franz Wilhelm, seit. 1820 v. Tiedemann-Brandis gen.
1839 Carl Ludwig, der 1853 Prangschin verkaufte; er besaß auch Jetau und
  Herrengrebin, Krs. Danziger Niederung
1870 Sohn Siegfried, der Woyanow 1884 zum Fideikommiß machte und. 1902
  seinem Bruder überließ
1903 Reinhard, der Herrengrebin geerbt hatte, + 1922;
1927 verkaufte seine Witwe Woyanow (ihr Sohn fiel 1943), das 333 J.
  Ahnenbesitz, davon 164 J. im Familienbesitz war.
1927 Hugo Siewert
1945  

Quelle: Aus der 600jährigen Geschichte des Geschlechts von Tiedemann in Danzig und Preussen, von Dorothea Weichbrodt geb. von Tiedemann


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Created 21-11-2003
Last revision 15-01-2004